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China tut sich mit der Erholung schwer

Die positiven PCE-Inflationsdaten werden die Bedenken der Fed, dass die Inflation über einen längeren Zeitraum über der Zielvorgabe liegen wird, zwar mildern, aber nicht vollständig zerstreuen. Die Jahresrate sank von 2,8 Prozent im April auf 2,6 Prozent, den niedrigsten Stand seit März 2021. Der Inflationsdruck im Dienstleistungssektor bleibt hoch, wo die Preise im Jahresvergleich um 3,9 Prozent stiegen nach 4,0 Prozent im April. Die Verbraucher geben weiterhin Geld aus, was vor allem auf das Lohnwachstum zurückzuführen ist. Insgesamt verliert die US-Wirtschaft etwas an Schwung, da die fiskalischen Impulse nachlassen. Auch im Euroraum sind deutliche Lohnzuwächse bei einer gleichzeitig schleppenden Wirtschaftsentwicklung zu beobachten. Die vorläufigen Schätzungen der Einkaufsmanagerindizes für Juni deuten auf einen Rückgang der wirtschaftlichen Aktivität hin. Der Gesamtindex fiel von 52,2 auf 50,8 Punkte. In Deutschland fiel der Ifo-Index im Juni entgegen dem Marktkonsens von 89,3 auf 88,6 Punkte. Während der Teilindex zur Beurteilung der aktuellen Lage stagnierte, schätzten die Unternehmen ihre Geschäftsaussichten schlechter ein.

Die japanische Industrieproduktion ist im Mai stärker gestiegen als erwartet. Unterstützend wirkt der auf ein 38-Jahres-Tief gefallene Yen-Wechselkurs. Die Gewinne der chinesischen Industrie stiegen im Mai deutlich langsamer. Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt tut sich mit der Erholung schwer, da die schwache Binnennachfrage das Gesamtwachstum bremst. Während die Exporte stark waren, hat der Immobiliensektor nicht auf das angekündigte Rettungspaket reagiert. Die Schweizerische Nationalbank senkte ihren Leitzins um 25 Basispunkte auf 1,25 Prozent, während die norwegische Zentralbank die Zinsen auf einem 16-Jahres-Hoch von 4,5 Prozent beließ und erklärte, dass eine erste Zinssenkung nicht vor 2025 zu erwarten sei. Die Renditen der sicheren Staatsanleihen sind in den vergangenen zwei Wochen gestiegen. US-Staatsanleihen mit zehnjähriger Laufzeit lagen am Freitag bei einer Verzinsung von 4,4 Prozent. Die Bund-Rendite legte acht Basispunkte zu auf 2,5 Prozent. Höherverzinsliche Anlagen bei Unternehmensanleihen erzielten dagegen aufgrund gefallener Risikoaufschläge und kürzerer Duration ein leicht positives Ergebnis.

Vom 17. bis 28.06.2024 konnten die Moventum-Portfolios aufgrund ihrer kürzeren Durationspositionierung die Verluste auf der Rentenseite begrenzen. Die Übergewichtung im Bereich der Unternehmensanleihen zulasten sicherer Staatsanleihen trug ebenfalls positiv bei. Auf der Aktienseite entwickelten sich Small Caps etwas besser als Large Caps. Besonders positiv entwickelten sich die Eurozone und die Emerging Markets, während Großbritannien und Japan leicht im Minus lagen. Der Wechselkurs des US-Dollars blieb unverändert. Auf der Allokationsseite hatte dies keine größeren Auswirkungen auf die Moventum-Portfolios. Während sich die Übergewichtung der Eurozone und die Untergewichtung Großbritanniens positiv auswirkten, belasteten die Übergewichtung Japans und die Untergewichtung der Emerging Markets.

Auf Sektorebene waren die relativen Beiträge ebenfalls recht ausgewogen. Die Übergewichtung von Energie und Kommunikationsdienstleistungen wirkte sich positiv aus, während die Übergewichtung von Technologiewerten und die Untergewichtung von Finanzwerten und zyklischem Konsum negativ waren. Auf Stilebene entwickelte sich Value leicht besser als Growth und die Positionierung in den Moventum-Portfolios als nachteilig. Im Umfeld leicht positiver Aktien- und negativer Rentenmärkte entwickelten sich die Moventum-Portfolios marktkonform. Je höher der Rentenanteil, desto besser war die relative Wertentwicklung. Grund hierfür war die Positionierung auf der Rentenseite mit einer kürzeren Duration und einer Übergewichtung von Unternehmensanleihen zulasten sicherer Staatsanleihen. Dadurch konnten Kursverluste abgefedert werden.

Das PWM-Portfolio zeigte sich im Berichtszeitraum als gut diversifiziert und robust. Während die Rentenseite mit kürzerer Duration und flexiblen Strategien stabil blieb, erzielten die weiteren Portfoliobausteine positive Ergebnisse. Aktienseitig halfen bewertungsorientierte Fondsstrategien. Die Positionierung in Edelmetallen und diversifizierten Rohstoffen lieferte einen signifikanten Performancebeitrag. Leicht positiv schnitt auch das Alternatives-Segment mithilfe des CAT-Bond-Fonds ab.

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