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Neuer Bullenmarkt in den USA - Eurozone in der technischen Rezession

Während in den USA ein neuer Bullenmarkt begonnen hat, steckt die Eurozone nun offiziell in der technischen Rezession (Zwei aufeinanderfolgende Quartale mit negativem BIP). Die jüngsten Daten zeigen das anhaltende Bild einer abschwächenden Wirtschaft bei disinflationären Tendenzen.

Die Aktienmärkte konnten in den letzten beiden Wochen, durch die USA und die Schwellenländer, zulegen. Unterstützung lieferten rückläufige Zinsen. Der S&P 500 konnte von seinen Tiefstständen im Oktober 2022 mehr als 20% zulegen, was als Start eines neuen Bullenmarktes gilt. Der hinter uns liegende Bärenmarkt, auf Basis des S&P 500 in US-Dollar gerechnet, war der längste seit 1948. Positiv für den US-Aktienmarkt waren die Lösung zur US Schuldenobergrenze und starke US-Arbeitsmarktdaten. Die Zahl der neuen Stellen lag deutlich über dem Konsensus. Die Konjunkturpessimisten konnten allerdings auf den deutlichen Anstieg der Arbeitslosenquote verweisen, die in einer separaten Umfrage ermittelt wird. Außerdem ist der Arbeitsmarkt ein nachlaufender Indikator. Vorlaufindikatoren wie Einkaufsmanagerumfragen deuten weiterhin auf eine Abschwächung der Wirtschaft. Während der Einkaufsmanagerindex (Verarbeitende Gewerbe) weiterhin deutlich unter der Marke von 50 Punkten notiert und damit eine Kontraktion andeutet, lässt auch die Dynamik im Dienstleistungssektor nach (Index nur leicht über 50 Punkten). Auch in China zeigten sich die Einkaufsmanagerindices eher schwach. Insbesondere die Teilkomponenten zum Ausblick waren schwach. Auch die chinesischen Daten zum Export waren enttäuschend, was auf eine globale Nachfrageschwäche hindeutet. Damit steigt jedoch die Chance, dass es seitens der Zentralbank und/oder Regierung zu weiteren monetären und/oder fiskalischen Stützungsmaßnahmen kommt. Da die seit letztem Jahr erfolgte monetäre Straffung in Europa noch ihre volle Wirkung entfalten muss, bleibt der Ausblick trübe und bestärkt unsere eher defensive Aktienmarktpositionierung. Die Rentenseite unserer Portfolios konnte von ihren Kreditengagements profitieren. Die kurze Duration sorgte für stabile Performancebeiträge. Außerdem konnten wir uns zuletzt die hohe Zinsvolatilität ersparen, die durch wechselnde Nachrichten zum Zinserhöhungszyklus oder Makrodaten ausgelöst wurde. Auf der Aktienseite lagen in den letzten beiden Wochen in der Breite Valueaktien vorn, trotz der für das Growth-Segment unterstützenden Zinsentwicklung. Mit ausgewählten Positionierungen im US- und europäischen Aktienmarkt konnten die Portfolios hiervon profitieren. Die beste Entwicklung zeigte der japanische Aktienmarkt, wo die Portfolios ebenfalls mit einem dezidierten Japan-Fonds positioniert sind. Innerhalb der Emerging Markets zeigte der chinesische Aktienmarkt eine kleine Outperformance, die den Portfolios zugutekam. Die hohe Gewichtung in Europa machte sich aufgrund der hiesigen, negativen Entwicklung allerdings nicht bezahlt. Auf Sektorebene profitierten die Portfolios vom Industrie- und Wasserbereich, während der hoch gewichtete IT-Sektor nur ein kleines Plus erwirtschaftete. An der überdurchschnittlichen Entwicklung von Small & Mid Caps konnten die Portfolios aufgrund ihres Large-Cap-Fokus nur teilweise partizipieren. Alle Moventum-Portfolios konnten eine positive Entwicklung verzeichnen, angetrieben von der freundlichen Aktien- und Rentenmarktentwicklung. Während die aktienlastigen Strategien vor allem durch das Opportunities und Emerging Markets Segment profitierten, konnten die rentenlastigen Strategien durch den deutlichen Zinsrückgang nicht ganz mit der Entwicklung des breiten Marktes mithalten. Das PWM-Portfolio konnte mit einer deutlich positiven Performance ebenfalls an der positiven Entwicklung der internationalen Aktien- und Rentenmärkte partizipieren und dank breiter Diversifizierung der negativen Entwicklung in Europa und Deutschland entziehen. Insbesondere trugen hierzu die Rentenfonds bei, die sich allesamt positiv entwickelten. Auch der Goldpreis stieg durch einen schwächeren US-Dollar nach oben. Ein freundliches Aktien- und Rentenmarktumfeld erwies sich für die meisten der allokierten Mischfonds als positiv. Einzig der unkorreliert aufgestellte Nordea Alpha 10 MA litt unter der unterdurchschnittlichen Entwicklung von Low-Vol-Aktien. Im Gegenzug konnte allerdings unser dynamischer Wandelanleihefonds von Lazard überdurchschnittlich zulegen.

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