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Rekordjagd und kein Ende

Die Rekordjagd an den Aktienmärkten kannte auch in den vergangenen beiden Wochen kein Ende. Und abermals waren es nicht nur die Magnificent Seven aus den USA, die den Ton angaben, sondern auch die Aktienmärkte in Deutschland, Großbritannien und der Schweiz konnten weiter zulegen. Angetrieben wurden die Aktienmärkte diesmal von der Aussicht auf die nun hoffentlich bald stattfindenden Zinssenkungen, auch wenn die Inflationsdaten am aktuellen Rand eher auf eine Abflachung des Disinflationstrends hindeuten. Zwar ging die Inflation in der Eurozone im Februar auf 2,6 Prozent zurück (Kerninflation 3,1 Prozent), allerdings hatte der Konsensus einen stärkeren Rückgang erwartet. In den USA lag der von der Fed bevorzugte „Core PCE Price Index“ im Januar bei 2,8 Prozent (Vormonat: 2,9 Prozent), der niedrigste Wert seit März 2021.

Uneinheitliche Signale sendete derweil der Arbeitsmarktbericht aus den USA. Der Stellenzuwachs von 275.000 lag zwar deutlich über den Konsenserwartungen, allerdings wurden die Werte der beiden ursprünglich sehr starken Vormonate deutlich nach unten revidiert. Zudem stieg die Arbeitslosenquote unerwartet von 3,7 auf 3,9 Prozent. Eine gewisse Tendenz zu einer Abkühlung der Beschäftigungsnachfrage und damit zu einer nachlassenden Wirtschaftsdynamik lässt sich aus diesen Daten durchaus ablesen. Offen bleibt, wie die Fed diesen Datenkranz interpretieren wird und ob es auf der in der nächsten Woche stattfindenden Sitzung der US-Notenbank neue Erkenntnisse für den Start der ersten Zinssenkung geben wird. An den Terminmärkten wird momentan der Juni für die erste Zinssenkung eingepreist. Für die Eurozone signalisierte EZB-Präsidentin Christine Lagarde bereits recht deutlich den Juni als Startpunkt für den Beginn des Zinssenkungszyklus.

Die Hoffnung auf einen baldigen Start der Zinssenkungen sorgte im Berichtszeitraum für fallende Zinsen und damit für Kursgewinne bei Anleihen. Zehnjährige US-Staatsanleihen gaben auf 4,08 Prozent nach, die zehnjährige deutsche Bundesanleihe schloss bei 2,27 Prozent. Vom positiven Zinstrend profitierten auch Unternehmensanleihen mit Investment-Grade-Rating und Hochzinsanleihen. Aufgrund ihrer niedrigeren Zinssensitivität fielen ihre Kurszuwächse jedoch geringer aus als bei Staatsanleihen. Auch die Rentenseite der Moventum-Portfolios konnte zwar vom positiven Zinsumfeld profitieren und Zugewinne verzeichnen. Die in den Portfolios umgesetzte kürzere Durationspositionierung, die in den vergangenen Wochen Stabilität ins Portfolio gebracht hatte, sorgte jedoch für geringere Erträge.

Auf der Aktienseite konnten die Moventum-Portfolios von der Outperformance des japanischen Aktienmarktes profitieren. Konterkariert wurde dies durch die aus Sicht des Euro-Investors negative Entwicklung von US-Aktien. Auch die negative Entwicklung der Schwellenländer, angeführt vom chinesischen Aktienmarkt, wirkte nachteilig auf die Portfolios. Trotz des Zinsrückgangs konnten in den USA Value-Aktien deutlich outperformen, im Gegensatz dazu, sind die Portfolios mit einem Growth-Tilt positioniert. Nichtsdestotrotz zeigte der Technologie-Sektor eine Outperformance, von dem die Portfolios profitieren konnten. Titel aus dem übergewichteten Gesundheitssektor waren im Berichtszeitraum jedoch nicht gefragt.

Das freundliche Marktumfeld für Aktien und Anleihen sorgte in allen Moventum-Portfolios in den vergangenen beiden Wochen für Kurszuwächse. Die nachteiligen Auswirkungen der Growth-Ausrichtung und des EM-Engagements auf der Aktienseite konnten durch eine gute Fondsselektion mehr als kompensiert werden.

Das PWM-Portfolio entwickelte sich in den vergangenen beiden Wochen positiv, wozu neben den Long-only-Aktienfonds auch alle Rentenfonds beitrugen. Von den neuen Rekordhöchstständen beim Gold profitierte ansatzgemäß der HANSAgold. Bei den Mischfonds zeigte sich ein durchwachsenes Bild, da hier bewusst auf sich ergänzende Investmentansätze zurückgegriffen wird. Bei den Alternatives waren die Bewegungen hingegen überschaubar. Bei den Aktienfonds hatten die Produkte von GQG Partners die Nase vorn, die von ihren Engagements im Techsektor profitierten.

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