Time statt Timing
Luxemburg, 28.02.2019 – Wer sich von der Hektik an den Märkten anstecken lässt, erzielt deutlich geringere Renditen als Anleger mit Durchhaltevermögen. „Der Jahresauftakt hat gezeigt, dass schwache Börsenphasen Kaufzeiten darstellen", sagt Carsten Gerlinger, Vice President der Moventum Asset Management S.A., „denn auf Schwäche folgen in der Regel besonders starke Anstiege." So haben viele Portfolios bereits nach den ersten acht Wochen 2019 die Verluste von 2018 so gut wie ausgeglichen.
- Nicht in die Schwäche hinein verkaufen
- Stärkste Anstiege regelmäßig nach größeren Kurseinbrüchen
- Zwei große Fehler vermeiden
Wer in Schwächephasen hinein verkauft, nimmt den oft folgenden stärkeren Anstieg der Kurse nicht mehr mit. Schließlich finden sich die stärksten Anstiege oftmals nach größeren Kurseinbrüchen. „In den Portfolios sahen wir etwa nach den Rückgängen 2011 schon 2012 eine überdurchschnittlich starke Erholung", sagt Gerlinger. So lag etwa das defensive Portfolio 2011 mit 2,95 Prozent im Minus, 2012 erzielte es einen Ertrag von 10,60 Prozent – und das bei einer langjährigen Durchschnittsrendite von 3,34 Prozent. Auch das ausgewogene europäische Portfolio zeigt diese Pendel-Bewegung: 2011 wurde ein Minus von 8,35 Prozent eingefahren, 2012 ein Plus von 16,13 Prozent. Insgesamt erzielte das Portfolio im langfristigen Durchschnitt ein Plus von 4,90 Prozent. Im MSCI Europe Index ist der Zusammenhang ebenfalls zu sehen: Obwohl es von 1980 bis 2018 im Durchschnitt zu einem Rückgang im Jahresverlauf von 15,4 Prozent kam, liegt der Index in 30 von 39 Jahren im Plus. „Das zeigt, dass selbst starke Rückgänge in der Regel noch im selben Jahr wieder aufgeholt werden", sagt Gerlinger.
Die aktuelle Entwicklung tendiert ebenfalls in diese Richtung. So lag das defensive Portfolio 2018 mit 5,50 Prozent im Minus, in den ersten Wochen 2019 beträgt das Plus schon 4,61 Prozent – also eine erneute, schnelle Gegenbewegung. Auch das ausgewogene europäische Portfolio hat mit einem Plus von 5,96 Prozent in den ersten acht Wochen 2019 bereits einen guten Teil seines Verlusts von 2018 aufgeholt. Noch besser liegen die dynamischen und offensiven Portfolios, hier wurde das Minus von 2018 bereits mehr als aufgeholt. „Die Negativperformance von 2018, die vor allem dem Dezember geschuldet war, ist damit im Mittel schon so gut wie aufgeholt", sagt Gerlinger. „Das zeigt einmal mehr, dass Time statt Timing der richtige Weg ist, also langfristig halten, statt in Bewegungen hinein zu kaufen oder zu verkaufen."
Entscheidend ist dabei, investiert zu bleiben und nicht in die Schwäche hinein zu verkaufen. So erzielt etwa der marktbreite MSCI World Index eine durchschnittliche Rendite von 8,03 Prozent pro Jahr, gemessen von 1993 bis 2018. Wer aber zu hektisch handelt, in Schwächephasen hinein verkauft und damit die besten zwanzig Tage in den 25 Jahren verpasst hätte, reduziert diese Rendite auf 3,01 Prozent pro Jahr. Und wer die besten 40 Tage verpasst, liegt mit seinem Portfolio sogar 0,43 Prozent im Minus.
Zur Beurteilung eines Investments seien für Anleger die langfristigen Durchschnittserträge wichtig. Wer in der Schwächephase im Dezember 2018 verkauft hat, hätte wahrscheinlich zwei große Fehler gemacht: Zum einen hätte der Anleger möglicherweise in ein vermeintlich „sichereres", aber weniger Renditemöglichkeit bietendes Investment umgeschichtet. Oder er wäre ganz aus dem Markt herausgegangen. „In beiden Fällen hätte er die starke Gegenbewegung verpasst und säße auf Verlusten", so Gerlinger.
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