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Zweite Woche mit geringer Volatilität an den Märkten

Die vergangenen beiden Wochen waren geprägt von auffallend niedrigen Volatilitäten an den Märkten. Obgleich die Berichtssaison bei einzelnen Unternehmen zu vorübergehend größeren Ausschlägen führte und es dabei vor allem bei einigen großen Technologieunternehmen positive Zahlen zu berichten gab, so blieben die Marktteilnehmer insgesamt zurückhaltend.

In den USA spiegeln die jüngsten Wirtschaftsdaten eine widerstandsfähige Wirtschaft wider, die an den Rändern allmählich nachlässt. Der reale Verbrauch blieb im März unverändert, während sich ein weiterer Rückgang der Produktionstätigkeit abzeichnet. Auch der überhitzte Arbeitsmarkt zeigt erste vorsichtige Entspannungssignale. Eine Verschärfung der Kreditvergabestandards zeichnet sich ab. Die jüngsten Daten deuten darauf hin, dass es für Unternehmen schwieriger geworden ist, Zugang zu Krediten zu erhalten. In der Eurozone verstärkt sich die Divergenz bei den Einkaufsmanagerindizes. Während der Dienstleistungssektor stark expansive Tendenzen zeigt, schwächte sich das verarbeitende Gewerbe deutlich ab. Die Einkaufsmanagerindizes in China deuten darauf hin, dass die wirtschaftliche Erholung des Landes ins Stocken gerät. Der PMI für das verarbeitende Gewerbe rutschte im April in einen kontraktiven Bereich, was die Schwäche bei Auftragseingängen und Exportaufträgen widerspiegelt. In diesem Umfeld wurden die Aktienmärkte weniger von der Marktbreite, sondern vielmehr durch einige hochkapitalisierte Unternehmen gehalten. Erneute Sorgen um den Bankensektor und die US-Schuldenobergrenze, die bereits im Juni erreicht werden könnte, ließen Staatsanleihen als sichere Häfen profitieren. Im Gegenzug mussten Anleiheinvestoren erhöhte Risikoaufschläge bei Unternehmensanleihen in Kauf nehmen. Die Rentenseite der Moventum-Portfolios konnte aufgrund der kurzen Durationspositionierung nur in begrenztem Umfang an den fallenden Zinsen bei längeren Laufzeiten partizipieren. Die Kurzläufer trugen allerdings zu einer geringeren Volatilität bei. Anleihen aus dem Unternehmenssektor zeigten zum Teil leicht höhere Risikoaufschläge und konnten mit sicheren Staatsanleihen nicht Schritt halten. Auf der Aktienseite zeigte unter der Oberfläche ein Favoritenwechsel hin zu defensiven Sektoren, dass Anleger vorsichtiger geworden sind. Mit den gefallenen Zinsen profitierte das Wachstumssegment und konnte um 0,9 Prozentpunkte besser als das Value-Segment abschneiden. Im Umfeld schwächelnder Wirtschaftsdaten erwies sich die zurückhaltende Positionierung im Nebenwerte-Segment als richtig. Auffällig war die schwache Entwicklung der Schwellenländer, in denen die Moventum-Portfolios neutral gewichtet sind. Die Übergewichtung Europas zahlte sich nicht aus, jedoch trugen die leichte Übergewichtung im Technologiesektor und die Akzentuierung der Industriewerte positiv bei. Der übergewichtete Gesundheitssektor konnte im Betrachtungszeitraum keinen Mehrwert generieren. In diesem Umfeld blieben die Moventum-Portfolios aufgrund ihrer Positionierung auf der Rentenseite hinter der Marktentwicklung zurück und verzeichneten eine negative Wertentwicklung. Das Engagement auf der Aktienseite konnte insgesamt nur unwesentlich zum Gesamtergebnis beitragen. Das PWM-Portfolio konnte sich den erhöhten Risikoaufschlägen auf der Rentenseite nicht vollständig entziehen und schloss leicht negativ ab. Positiv beitragen konnten die kurzlaufenden Rentenprodukte mit ihrer attraktiven Carry-Verzinsung, ebenso wie die beiden Long/Short-Aktienfonds und weitere alternative Investmentstrategien wie die Optionsstrategie und CAT-Bonds, die die gewünschte Diversifikation ins Portfolio brachten. Die Mischfondsstrategien blieben in Summe unauffällig. Belastend waren vor allem die Engagements bei Wandelanleihen, die sensibel auf Spreadausweitungen reagieren, sowie das Investment im europäischen Value-Aktienfonds und die Positionierung bei Edelmetallen, nachdem insbesondere Gold nach der in den vergangenen Wochen sehr erfreulichen Performance dieses Mal konsolidierte.

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